#HowToWebvideo Teil 2: Die Idee

Am Anfang, noch lange bevor du zur Kamera greifst, wartet ein wichtiger Schritt auf dich – die Vorbereitung. Diese ist unerlässlich und erleichtert dir den Videodreh und Schnitt später ungemein. Zu einer guten Vorbereitung gehören die Entwicklung einer Idee, ein überzeugendes Drehbuch, ein mitreißendes Storyboard und eine gute Produktionsplanung (siehe die Checkliste). Los geht es mit der Idee.

Welches Thema eignet sich für ein wissenschaftliches Webvideo? 

Im Grunde jedes! Such dir am besten ein wissenschaftliches Thema, für das du brennst! 

Wenn du in der Wissenschaft tätig bist, hier ein paar Fragen die dir dabei helfen können.

  • Woran arbeite ich gerade? 
  • Was begeistert mich daran?
  • Was macht es so spannend, dass ich mich damit tagtäglich beschäftigen möchte? 
  • Was erzähle ich meinen Freunden über meine Arbeit?
  • Was war die letzte spannende Entdeckung bei meiner Forschung?

Oder etwas allgemeiner für Nicht-Forschende.

  • Was wollte ich schon immer wissen?
  • Was für ein Science-Video würde ich gerne sehen?
  • Welche wissenschaftliche Disziplin finde ich spannend? Welches wissenschaftliche Thema finde ich spannend
  • Zu welchem Thema möchte ich die wissenschaftliche Perspektive näher kennenlernen oder verstehen?

Sammle deine Einfälle und schreib sie auf. Eine gute Inspiration für aktuelle Wissenschaftsthemen bieten auch die Wissenschaftsrubriken großer Zeitungen und Journals. Wie zum Beispiel die Zeit, die Süddeutsche Zeitung, die Frankfurter Allgemeine Zeitung, Nature oder Science.

 

Kleine Brainstorming Tipps:

  • Setz dich mit Freunden oder Kolleg*innen zusammen und überlegt gemeinsam
  • Ideen werden nicht kritisiert oder bewertet
  • Greif Ideen von anderen auf und spinne sie weiter
  • Denk unkonventionell “Out of the Box”
  • Schlaf eine Nacht drüber. Am nächsten Morgen sprudeln die Ideen oft erneut. 

 

Wie wird aus dem Thema nun ein Video?

Wenn du ein Thema gefunden hast, können dir diese vier Leitfragen weiterhelfen.

  1. Wer ist die Zielgruppe?
  2. Was sind die spannendsten, die interessantesten und die wichtigsten Punkte, um das Thema zu verstehen?
  3. Welches Bild hast du im Kopf, wenn du an das Thema denkst?
  4. Welcher Videostil ist passend? ( z. B. animiert, Legevideo, Erzähler)

Jetzt kannst du deine Kreativität spielen lassen. Beim Videostil ist wirklich alles möglich – einfach ausprobieren und herumexperimentieren. Aber denk daran, dass du dich mit dem Stil auf wohlfühlen musst. 

 

Um den Einstieg in die unterschiedlichen Videostile zu vereinfachen, sind hier ein paar Beispiele aus den letzten Wettbewerbsjahren von Fast Forward Science :

Erzähler: „Fluoride verkalken das Gehirn!“ | Fast Forward Science 2018 von maiLab

oder

Vulkanblitze: Einst Lebensfunke – Eines Tages Frühwarnsystem? (Fast Forward Science 2017) von Tamara Worzewski

Musikvideo: NiksDa – Kein Thema (prod. Dalton) | #EarthOvershootDay  von NiksDa

Animiert: Einsamkeit von Kurzgesagt – In a Nutshell

Legovideo: Brickscience TV – Kryptographie („Fast Forward Science 2017“) von Stefan Müller

Und noch ganz andere Kombinationen aus allem: Tomaten im Weltall | Science Cliption: WISSENSCHAFT clip & klar von Science Cliption

Für noch mehr Inspiration: Schau auf der PREISTRÄGER Seite nach!

 

 

Du solltest dir aber nicht nur Gedanken über den Videostil machen, sondern auch über die Art wie erzählt werden soll. Soll es eher ernst oder sehr unterhaltsam sein? In der Kategorie SCITAINMENT spielt zum Beispiel die Unterhaltung eine große Rolle. In der Kategorie SUBSTANZ eher die wissenschaftliche Tiefe. Und in der Kategorie VISION zählt deine überzeugende Idee für die Zukunft. 

Es ist also für jeden etwas dabei!

Also ran an die Ideenfindung und einfach drauf los überlegen! Mit einer gut überlegten Idee, fällt der Rest direkt viel leichter.

Ich wünsch dir viel Spaß dabei! 

 

Wer steckt hinter der #HowToWebvideo-Reihe? Carla Reinhardt ist Teammitglied von dem Fast Forward Science. Sie schreibt in den nächsten Wochen über die einzelnen Punkte der Webvideo Checkliste. Jeden Dienstag und Freitag erscheint ein neuer Beitrag. Viel Spaß beim Umsetzen und Nachmachen! Wir freuen uns schon auf dein Wissenschafts-Webvideo!

Wir starten die #SuperFast-Challenge! Das Thema: FAIL in der Wissenschaft

FAIL in der Wissenschaft – das ist unser und nun auch euer Thema! Die Zeit läuft: Denn ab jetzt, also ab dem 4. August um 13 Uhr, habt ihr exakt 48 Stunden, um ein Webvideo zu aktueller Wissenschaft und Forschung zu produzieren und hier einzureichen. Achtung: Nach Ablauf der 48 Stunden, also exakt am 6. August um 13 Uhr, wird das Formular zum Einreichen eurer Webvideos geschlossen – bis dahin solltet ihr alles fertig produziert und eingereicht haben. Beachtet dabei, dass euer Video das vorgegebene Thema behandelt und die drei filmischen Elemente auftauchen. Warum so kompliziert, fragt ihr euch? Weil wir nur so sicherstellen können, dass kein Video vorproduziert wurde und ihr alle mit denselben Chancen in unsere Sommerloch-Challenge startet.

Die #SuperFast-Challenge in aller Kürze:

  • Thema: FAIL in der Wissenschaft
  • Filmische Elemente: Etwas Gelbes am Körper, F-Geste, Zeitraffersequenz
  • Einreichfrist: 6. August 2014 um 13 Uhr
  • Preise: 1. Platz 500 Euro, 2. Platz 300 Euro, 3. Platz 200 Euro und mehr, siehe HIER.

Fehleranzeige Messmaschine

Wie verstehen wir das Thema?
Wissenschaft ist faszinierend, großartig, erhellend und immens wichtig. Aber: Sie ist auch anstrengend und ein Prozess voller Irrtümer, Fehler und falscher Prognosen. Bei „Super Fast“ suchen wir eure Geschichten zum  FAIL in der Wissenschaft. Unterhaltsame Geschichten, versteht sich. Ganz nach dem Motto: Scheiter heiter!

Egal ob Soziologie oder Biochemie, Kulturwissenschaften oder Ingenieurwesen, alle Wissenschaftsdisziplinen kennen Phänomene wie versagende Maschinen, verunreinigte Proben, Scheinkorrelationen, fehlerhafte Messungen, falsche Grundannahmen oder einfach nur Pech. Für die Suche nach der Wahrheit müssen Annahmen falsifiziert, Hypothesen entkräftet und seit Langem als wahr geltende Gesetze revidiert werden. Auch für viele Forscher gilt das ‚Trial and Error‘- Prinzip. Die Lösung: Forschergeist beweisen und aus Fehlversuchen die richtigen Schlüsse ziehen, neue Annahmen formulieren und es einfach nochmal versuchen. Oder?

Eure Aufgabe: Fangt diesen Prozess webvideogerecht ein! Ihr könnt ihn humoristisch aufarbeiten, sachlich betrachten, kritisch reflektieren, dabei Wissenschaftler interviewen, Experimente zeigen, eine fiktionale Geschichte erfinden und vieles mehr. Eurer Fantasie sind hierbei keine Grenzen gesetzt.

Was sind die filmischen Elemente?
Nummer 1: Trage etwas Gelbes am Körper: Hut, Spange, Hemd, Top, Schuhe, Kittel, Handschuhe, … EGAL was, überrascht uns!

Nummer 2: Das „Finger-F“ einbauen. Also: Die Ffffffffffast-Forward-Science-Geste aus unserem Trailer. Bringe die F-Geste irgendwie in deinem Video unter. Sie kann leicht angedeutet sein oder direkt ins Bild gehalten werden, wie hier:

F-Geste_psp

Nummer 3: Verwende eine Zeitraffersequenz: Egal wie lang der Zeitraffer ist, solange er als dieser erkennbar ist, erfüllt ihr dieses Kriterium.

Jetzt aber genug gelesen und ran an die Kameras, fertig, #SuperFast!!!!

P.S.: „Erfahrung nennt man die Summe aller unserer Irrtümer.“ Thomas Alva Edison (1847 – 1931)