Ein Herz aus Spinat – aktuelle Medizinforschung

Dass Gemüse wichtig für unsere Gesundheit ist, sollten wir alle wissen. Es könnte nun aber noch wichtiger werden, genauer: der Spinat. Warum seine Blätter in der aktuellen Medizinforschung eine Rolle spielen, erklärt Medizinstudentin Marlene in ihrem YouTube-Video, das sie in der Kategorie VISION eingereicht hat.

Spinat – den kennen wir spätestens seit dem „mit dem Blubb“ oder Popeye, dem Seemann. Auch wenn er nicht ganz so stark macht und weniger Eisen enthält, als wegen eines Rechenfehlers lange Zeit geglaubt, begeistern die physikalischen Eigenschaften des Blattgemüses Biotechniker dennoch ungemein. Die ungewöhnliche und vielleicht auch verrückte Idee kam zwei Forschern des Worcester Polytechnic Institute dabei zufällig beim Mittagessen: Sie erkannten, dass die Blattstruktur von Spinat dem verästelten Venengeflecht menschlicher Blutgefäße ähnelt. Wie könnte man diese Eigenschaften für die Medizin nutzbar machen?

Indem man versucht, mithilfe der Spinatblätter menschliche Herzzellen heranzuzüchten und damit vielleicht irgendwann einmal sogar ein ganzes Organ nachzubilden – auf verhältnismäßig umweltfreundliche und ethisch unbedenklichere Weise. Ist das Zukunftsspinnerei? Nun, einzelne Zellen im Labor zu züchten funktioniert ziemlich gut. Doch die Architektur eines ganzen menschlichen Organs zu rekonstruieren bleibt eine große Herausforderung. Selbst wenn dies geschafft wird: Reicht das allein aus, um Herzinfarktpatienten oder auf ein Spenderorgan Angewiesene zu helfen?

Der Miniherzschlag auf dem „dezellularisierten“ Blatt sieht jedenfalls vielversprechend aus, findet ihr nicht auch? Möglicherweise ist damit ein erster Schritt in Richtung medizinischem Durchbruch getan.

Online-Voting für die Community Awards

Das Video „Ein Herz aus Spinat – aktuelle Medizinforschung“ ist eines von 21 Finalistenvideos. Alle Finalisten kämpfen vom 14. September bis zum 14. Oktober 2018 um eure Likes und Kommentare auf YouTube. Die drei Videos, die am besten abschneiden, gewinnen die Community Awards. Hier findet ihr alle Finalisten im Überblick. #VoteNow

Gewinnspielfrage: Welche Funktionen haben die Fett- und Bindegewebszellen im Herzen?

#VoteNow: „Magnesiumpflaster heilt Herzen“

Ein Auftritt wie bei Armageddon: Das Forscherteam aus Hannover hat keinen Asteroiden zerstört, um die Menschheit zu retten. Vermutlich wird auch niemand von Liv Tyler angeschmachtet oder von Aerosmith besungen. Und doch sind die Mediziner von der Medizinischen Hochschule Hannover und die Werkstoffkunde-Ingenieure der Leibniz Universität Hannover wahre Helden, die das Leben vieler Herzinfarktpatienten verbessern wollen, mit einem Magnesiumpflaster für Herzen.

Und als Helden werden sie in dem Video „Magnesiumpflaster heilt Herzen“ auch inszeniert. Als realistische Helden: Menschen, die unbedingt helfen wollen und hinter dem stehen, was sie tun – und dann doch manchmal nicht wissen, was sie sagen sollen.

Wer einen Herzinfarkt erleidet, muss sehr viel Rücksicht auf seine körperliche Belastbarkeit nehmen. Mithilfe des Magnesiumpflasters sollen viele Patienten mit Herzleiden wieder ein normales Leben führen können. Zugegeben: Das klingt nicht nach Rettung der Menschheit durch spektakuläre Asteroiden-Stunts, aber dafür ist es real.

Euch gefällt das Video? Dann diskutiert und bewertet es auf YouTube! Denn: „Magnesiumpflaster heilt Herzen“ gehört zu den 13 Finalisten im Wettbewerb Fast Forward Science 2014, die vom 13. Oktober bis 12. November am Online-Voting teilnehmen. Jedes „Mag-Ich” und jeder Kommentar auf YouTube, der die Diskussion in diesem Zeitraum bereichert, zählen als Pluspunkte erhöhen die Chancen auf den mit insgesamt 1.000 Euro dotierten „Community Award”.

Hier findet ihr alle Finalisten im Überblick.