KURZ VORGESTELLT

Die Gewinner beim Fast Forward Science 2016

Finn hat mit seinem YouTube-Kanal BYTEthinks gleich drei Preise gewonnen. In der Kategorie Substanz landete er mit seinem Video Gravitationswellen erklärt auf dem 3. Platz, ebenso beim Community Award. Bei der SuperFast 48-h Challenge stand er mit Unser zweites Gehirn sogar ganz oben auf dem Siegertreppchen.  

finn

Name: Finn Dohrn

Wohnort: Hamburg

Beruf: Informatik-Student

FFS: Bei welchen Youtube-Kanälen schaust du besonders oft rein?

Natürlich bei anderen Wissens-Kanälen. Neben deutschen Kanälen wie 100SekundenPhysik, brainfaqk, RLScience oder DoktorWhatson schaue ich natürlich auch englische Kanäle wie Vsauce, ASAPscience oder PhysicsGirl. Unterhaltung darf aber auch nicht fehlen. Und da schaue ich regelmäßig bei lookslikeLink rein, der in seinen Videos Konsolen-Spiele spielt.

Wer sind deine wissenschaftlichen Helden?

Definitiv Alan Turing. Ein beeindruckender Mathematiker und Informatiker der mit seinen Theorien die Grundlagen unserer heutigen Computer gelegt hat.

Was ist die größte Herausforderung bei der Produktion eines Wissenschaftsvideos?

Viele Informationen auf kurze Zeit zu drücken und dabei noch verständlich und unterhaltend rüber zu kommen. Alles Dinge, die speziell im Webvideo-Bereich verlangt werden (zumindest von meinen Zuschauern).

Was heißt Wissenschaftskommunikation für dich? Ist es überhaupt ein Thema für dich?

Ich finde es wichtig, dass Wissenschaft richtig kommuniziert wird. Denn nur durch das Austauschen und Weitertragen von Wissen kann es sich verbreiten und vor allem ‚verbessern‘.

Welche Themen interessieren dich gerade besonders?

Als Informatiker antworte ich mit: Hacking und NoSQL-Datenbanken [NoSQL ist eine neue Form der nichtrelationalen Datenbank, die als besonders leistungsstark im Umgang mit großen Datenmengen gilt]. Beides potentielle Themenbereiche für meine kommende Bachelorarbeit. Als Wissens-YouTuber sage ich: alles! Unsere Welt ist zu faszinierend, um sich auf ein Thema zu begrenzen. Aber mein Fokus liegt aktuell stärker auf Physik. Von Multiversen-Theorien bis hin zur Stringtheorie. Spannend!

Dein Traumprojekt?

Ich würde gerne mehr Jugendliche für Bildung interessieren, denn meinen Videos wird immer wieder nachgesagt, sie seien sehr verständlich erklärt und unterhaltend (!). Und diese Begeisterung würde ich auch gerne im echten Leben, außerhalb der Videos verbreiten. Cool wäre auch eine Wissens-Quiz Show im Stile von „Wer weiß denn sowas?“ der ARD mit anderen Wissens-YouTubern und Zuschauern.

Aus der Werkstatt. So sieht es aus, wenn BYTEthinks seine Webvideos dreht (zum Anschauen der Slideshow einfach das erste Bild anklicken):

Skript und Storyboard
Quellen und Exzerpte
Finns Arbeitsplatz
Ausschnitt aus Finns Schnittprogramm
Home-Studio mit Greenscreen

Gravitationswellen erklärt

Gravitationswellen? Bei einem so komplexen Thema kann man schon mal einen Knoten im Kopf bekommen. Vorbeugend sollte man sich BYTEthinks Video “Gravitationswellen erklärt” anschauen. Der ScienceTuber Finn erklärt darin durch Vergleiche und Animationen anschaulich, was Gravitationswellen sind und weshalb sie wichtig sind. „Ich war noch nie so nah dran am Verstehen“ – das dachten viele in unserer Jury, als sie es sahen und haben es deshalb in der Kategorie Substanz unter die Finalisten gewählt.  

Erst seit diesem Jahr ist überhaupt bewiesen, dass es Gravitationswellen gibt. Albert Einstein hat das schon vor hundert Jahren vermutet, denn seine allgemeine Relativitätstheorie basiert wesentlich auf der Existenz von Gravitationswellen. Und die wiederum hängen mit dem Konzept der Raumzeit zusammen. Aber von vorne: Während wir auf der Erde Raum und Zeit gedanklich trennen, bedingen sich etwa im Weltall beide Größen, weshalb man von der Raumzeit spricht. Man kann sie sich laut Finn als überdimensionales Betttuch vorstellen. Dieses Tuch wird durch schwere Massen eingedellt, wodurch sich wiederum die Flugbahn anderer Massen verändert. Diese Veränderung nennt Einstein Gravitation und die dabei freigesetzte Energie zeigt sich dann als Gravitationswelle. Selbst ein in die Luft geworfener Tennisball erzeugt Gravitationswellen. Die sind allerdings zu klein, um gemessen zu werden. Nicht so kompliziert, oder?  

Naja… Auch wenn manche von uns jetzt vielleicht noch immer nicht alles verstanden haben, ist beeindruckend, wie in diesem Video dicht gesetzte Informationen und Erzählung miteinander verknüpft werden. Und je öfter man es schaut, desto näher kommt man dem Verstehen. Versprochen!

Gewinnspielfrage: Welche Massen sind besonder schwer und womöglich sogar für die Entstehung der Erde verantwortlich?

Und so funktioniert das Online-Voting:

Euch gefällt das Video? Dann kommentiert und bewertet es auf YouTube! Denn „Gravitationswellen erklärt“ gehört zu den 24 Finalisten von Fast Forward Science 2016, die vom 4. bis 31. Oktober am Online-Voting teilnehmen. Das heißt: Ihr entscheidet, welche Videos einen der drei Community Awards gewinnen. Wie? Ganz einfach: Es zählen eure Likes und Kommentare auf YouTube. Viel Spaß beim Voten. Und wenn ihr uns außerdem noch die richtige Antwort auf eine unserer Gewinnspielfragen schickt (an: onlinevoting-ffs@w-i-d.de), habt ihr die Chance, eine von zwei VR One Plus Brillen unseres Sponsors ZEISS oder ein GEO-Jahresabo zu gewinnen. Zum Gewinnspiel. 

Hier findet ihr alle Finalisten im Überblick.