Schiebetechnik deluxe! #gutgemacht

Schiebevideos sind schon lange nichts Neues mehr. In der einfachsten Variante sieht man Hände, wie sie ausgeschnittene und bemalte Papierschnipsel aus dem Blickfeld rein- und rausschieben. Eine Stimme aus dem Off erklärt, was man sieht. Komplexere Schiebevideos nehmen noch ganz andere Techniken zu Hilfe: Stifte, Knete, ‚Animationen, Whiteboard, Lineal, echte Filmsequenzen, …

Neu entdeckt haben wir ein Video zum Thema Bitcoins aus der die Reihe Made simple vom Guardian. Wir finden es technisch #gutgemacht, weil es animierte und analoge Elemente geschickt kombiniert: Da gibt es zum Beispiel eine Papiermünze, die von einer echten Hand an einem Stück Faden aus dem Automaten wieder herausgezogen wird. Das Video ist genau richtig vom Tempo, lässt also Luft zum Atmen. Das Design ist klasse, sogar die Schrift passt zum Thema! Und: Achtet mal auf die Geräusche, immer mal wieder geben nämlich Tiere den Ton an. Und die Bildsprache ist klasse, weil überraschend: Aus selbstgemalten Emoticons werden die gierigen Zähne eine Bankgesellschaft. Aber seht selbst:

Ihr habt von der Schieberei noch nicht genug? Dann schaut auch mal in folgende exzellente Kanäle rein, alle Vertreter der Schiebetechnik deluxe:

Vihart: http://www.youtube.com/Vihart

100 Sekunden Physik: http://www.youtube.com/100SekundenPhysik

Minute Physics: http://www.youtube.com/minutephysics

BrainCraft: http://www.youtube.com/braincraftvideo

Kennt ihr noch weitere Beispiele von Schiebetechnik deluxe?

Mit dem Professor den Parkplatz beschreiten! #gutgemacht

Wer kennt sie nicht, diese alltägliche Phänomene, die uns immer wieder faszinieren, weil wir nicht wirklich wissen, wie sie funktionieren. Was passiert beim Kochen? Wieso entsteht beim Sog des Wassers ein Strudel? Warum lassen sich Taschentücher in eine Richtung glatt und in die andere Richtung nur fransig zerreißen? Immer häufiger tauchen in der Webvideowelt Wissenschaftler auf, die solche kuriosen Phänomene hinterfragen und erklären. So auch Roger Bowley in seinem Video. Der emeritierte Physikprofessor von der University of Nottingham zeigt, wie man die Reichweite eines Autofunkschlüssels erhöhen kann: Man hält sich den Schlüssel einfach an den Kopf!

Warum wir dieses Webvideo gut finden? Es erklärt ein physikalisches Phänomen fundiert, unterhaltsam und mit einfachsten Produktionsmitteln. Es hat keine Längen, sodass man den Erklärungen des charismatischen Briten gerne von Anfang bis Ende folgt. Und es ist authentisch, weil wir Roger Bowley glauben, dass ihn dieses Phänomen wirklich beschäftigt hat, und dass es ihm einen Heidenspaß bereitet, nun auch uns darüber aufzuklären.

Dies ist der erste Beitrag unserer Reihe #gutgemacht, in der wir euch ab sofort Webvideos auf Forschung und  Wissenschaft vorstellen, die wir einfach gut finden.